DVN - Endlich Taten anstatt noch mehr Daten
Transit/Belastungen - Die Positionen der italienischen Verkehrsministerin und der europäischen Verkehrskommissarin in Bezug auf die prekäre Transitsituation am Brenner sind ernüchternd. Trotz heftigen Gegenwindes hält Nordtirol aber an den Maßnahmen fest und wird auch von der österreichischen Bundesregierung in seiner Haltung bestärkt. Ganz anders der Euregio-Partner Südtirol: Die Politiker hierzulande verstecken sich hinter den angeblich fehlenden Daten, um endlich auch Maßnahmen auf der Brennerautobahn durchsetzen zu können. Nordtirol braucht diese Ausreden nicht.
AVK/Neuwahlen - Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 8. Februar 2020 wurde zunächst die neue Satzung genehmigt, in Anpassung an die neuen Richtlinien des 3. Sektors (Gesetzesdekret vom 3. Juli 2017, Nr. 117), der die Tätigkeit der Ehrenamtlichen Organisationen regelt. Nach der Genehmigung des Tätigkeitsberichts und der Jahresabschlusses 2019 und des Programms 2020 standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung.
EU-Wasserrahmenrichtlinie/Umsetzung - Mit der Wasserrahmenrichtlinie hat die EU bereits im Jahre 2000 Schutz und zukunftsfähige Nutzung der fundamentalen Ressource Wasser festgelegt. Nach der gestrigen Vorstellung des Gewässerschutzplanes versuchte der Bauernbund den Eindruck zu vermitteln, dass die Landwirtschaft mit diesem längst überfälligen Planungsinstrument überrumpelt worden sei. Fakt ist: Südtirol ist mit der Umsetzung dieser verbindlichen EU-Richtlinie nun 17 (!) Jahre in Verzug. Daher brauchen wir eine rasche und rigorose Umsetzung des Gewässerschutzplanes mit konkreten Maßnahmen zur Zielerreichung. Es geht nämlich um den Schutz und die Sicherung unser aller Wasser!
A22/Verkehr - Die gestern veröffentlichten Daten zur erneuten Zunahme der Verkehrsbelastung entlang der Brennerachse sind alarmierend. Noch im Dezember wollte Mobilitätslandesrat Alfreider neue Daten erheben, bevor Maßnahmen gesetzt würden. Allein diese Daten sind aber schon Grund genug, sofort und entschlossen zu handeln. Nordtirol macht‘s vor. Unverständlich, warum Südtirol mit derselben Belastung dermaßen untätig ist. Ein gemeinsames und solides Auftreten von Nordtirol, Südtirol und dem Trentino wäre eine Angelprobe für die EUREGIO. Allein als Schönwetter-Organisation brauchen wir diese nicht.