Landesregierung/Natur und Umwelt - Vor den Landtagswahlen hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz einen 10-Punkte-Katalog für die kommende Legislatur in Sachen Natur- und Umweltschutz vorgelegt und den Vorschlag unterbreitet im Sinne des Ausgleichs der Interessen und der Ausgewogenheit des Nachhaltigkeitsdreiecks Ökonomie-Ökologie-Soziales die Agenden für Umwelt, Landschaft, Energie und Mobilität zur Chefsache zu erklären. Passiert ist das genaue Gegenteil. Das Ressort für Raum, Landschaft, Umwelt und Energie wurde im Zuge der Koalitionsverhandlungen aufgrund von Partei- und Lobbylogik aufteilt und „verwertet“. Dabei sind gerade dies die drängendsten Themen der unmittelbaren Zukunft.
Koalition/NO2-Reduzierung - So zumindest steht es im Koalitionsprogramm von SVP und Lega. Ob es tatsächlich zu einer Reduktion „so schnell wie möglich“ kommt, darf aber zumindest bezweifelt werden. Die gesetzlich geltenden Grenzwerte wären seit 2010 einzuhalten. Passiert ist seitdem aber nichts. Die Untätigkeit der Politik führte zum Rekurs des Dachverbandes vor dem TAR Latium. Aufgrund des klaren und weiterhin gültigen Urteils in Sachen Stickoxide hoffen wir, dass die Ankündigungen im Koalitionsprogramm nicht nur toter Buchstabe bleiben.
Grenzwerte werden eingehalten/VerbraucherInnen erwarten sich weitere Minimierungsschritte - Konventionell bzw. integriert erzeugte Äpfel weisen in den meisten Fällen Rückstände von mehreren Pestiziden auf. Dies ist das Ergebnis eines Pestizid-Tests der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS). Auch wenn die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden, fordert die VZS weitere Schritte zur Verringerung der Pestizidbelastung.
Klimawandel und Klimaschutz sind Themen, die mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Nichtsdestotrotz ist jede Form der Information und Sensibilisierung zu den vielfältigen Aspekten und Möglichkeiten, auch selbst aktiv zu werden und konkret Klimaschutz betreiben zu können, notwendiger denn je.