Südtirol: Wo bleibt die Nachhaltigkeit? - Anfang Mai hat die Südtiroler Landesregierung nach ihrer Klausur aufhorchen lassen mit einem „Pakt für das Südtirol von morgen“, welcher vor allen Dingen nachhaltig ausgerichtet sein soll. Im Bereich des Landschaftsschutzes können wir diesen Pakt allerdings nicht erkennen. Marinzen, Feldthurns und zuletzt Latsch haben gezeigt, welche Werte für die Südtiroler Landesregierung im Zweifelsfall ausschlaggebend sind. Mit der Entscheidung zum Glaskristall steht die nächste heikle Entscheidung im Landschaftsschutzbereich an. Wie wird die Südtiroler Landesregierung wohl in diesem Fall entscheiden, damit – immer laut Nachhaltigkeitspakt „unsere Kinder und Enkelkinder auch morgen noch ein liebens- und lebenswertes Südtirol vorfinden“?
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Rosengarten/Projekt - Bei seiner gestrigen Sitzung hat sich der Gemeinderat von Welschnofen mehrheitlich für den Bau des Besucherzentrums in Form eines Glasturmes in der Nähe der Kölner Hütte ausgesprochen – trotz des eindeutig negativen Gutachtens des wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Dolomiten UNESCO.
Um die Temperaturerhöhung der Erde auf 1,5°C zu begrenzen, müssen wir bis 2035 unsere CO2-Ausstöße auf Null bringen. Das klingt vielleicht unmöglich, ist aber mit einer radikalen Änderung unserer Gesellschaft und Wirtschaft sowie durch starke Aufforstung und neue Technologien vorstellbar. Aber warum ändert sich unsere Gesellschaft nicht?
Dazu stellt Fridays for Future South Tyrol nun der Öffentlichkeit einen Forderungskatalog vor, erarbeitet mit Unterstützung von Marc Zebisch - Wissenschaftler von Eurac Research, Georg Kaser - Gletscherforscher und Klimaexperte der Universität IBK, Helmuth Moroder - Experte für Verkehr und Mobilität, Klauspeter Dissinger - Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz sowie Irene Senfter vom Ökoinstitut Südtirol.
Unterschreibe für Gerechtigkeit zwischen den Generationen, nachhaltiges Wachstum und Umweltschutz
Nationales Volksbegehren - Vor kurzem wurde eine Unterschriftensammlung für ein nationales Volksbegehren zur Förderung der Gerechtigkeit zwischen den Generationen, des nachhaltigen Wachstums und des Umweltschutzes durch Änderung der Artikel 2 und 9 der italienischen Verfassung gestartet (https://figlicostituenti.eu). Alle BürgerInnen sind also eingeladen, dieses Volksbegehren im Rathaus ihrer Wohnsitzgemeinde (bzw. Bürgerzentrum) zu unterzeichnen.