Der Tourismus in Südtirol boomt. Was Touristen in Südtirol nach wie vor suchen ist eine typische und unberührte Kultur- und Naturlandschaft. Sie ist das Aushängeschild des Landes und eine der Hauptquellen für die gute Lebensqualität der Einheimischen. Doch zurzeit erlebt Südtirol einen massiven Ausbau der touristischen Infrastruktur, der diese einzigartige Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig verändern wird und zwar nicht zum Besseren. Es ist Zeit die Strategie des touristischen Ausbaus zu überdenken.
A22/In Südtirol keine Maßnahmen - Sektorales Fahrverbot, Nachtfahrverbot, Blockabfertigung, durchgehendes Geschwindigkeitslimit aus Emissionsgründen, höhere Maut auf der Brennerstrecke, Durchfahrtsverbot auf Ausweichrouten an Urlauber-Wochenenden, … - die Liste der Maßnahmen auf Nordtiroler Seite, um dem ausufernden Verkehr mit all den negativen Folgen Herr zu werden, ist lang. Auf der Südseite des Brenners gibt es hingegen: Nichts. Bozen und Rom tun so, als ob es das Thema nicht gäbe. Lieber wird Politik für die Frächterlobbies als für die Menschen gemacht.
Egregio Ministro Toninelli,
stimati governatori dell'EUREGIO,
Lettera aperta: Misure concrete contro il transito sul Brennero - Secondo gli ultimi dati del Verkehrsclub Österreich (VCÖ), nel 2018 per la prima volta più della metà del traffico di transito transalpino ha attraversato il Brennero (bit.ly/2LmalFX). Così, nell'anno precedente, 2,4 milioni di camion hanno attraversato il Brennero, mentre 2,37 milioni di camion hanno attraversato i quattro passi alpini svizzeri del Gottardo, San Bernardino, Sempione, Gran San Bernardo e i due valichi francesi dell'arco alpino interno, Frejus e Montblanc. Gli aumenti al Brennero sono anche i più forti rispetto a tutti gli altri valichi alpini. Inoltre, non solo l'onere del transito sulle persone e sulla natura lungo l'asse del Brennero è ad un livello costantemente alto e insopportabile, ma anche in aumento ancora più velocemente che ai valichi francesi, mentre in Svizzera la pressione di transito è addirittura in calo.
(dt. Version unten)
Passstraßen/Verkehr - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz nimmt die Aussagen von Landeshauptmann Kompatscher zur Schließung der Dolomitenpässe mit Freude zur Kenntnis. Seit vielen Jahren propagieren wir sog. Zeitfenster, bei denen die Passstraßen für gewisse Stunden für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden. Bisher wurde dies immer wieder als unrealistisch abgetan. Da nun auch LH Kompatscher diesen Vorschlag aufgegriffen hat, hoffen wir , dass diese Maßnahme konkret und schnellstmöglich umgesetzt wird.