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Je größer der Flugplatz, desto höher die Verluste

Flugplatzausbau/Kosten - Durch den Ausbau des Bozner Flugplatzes ändert sich dessen Klassifizierung und somit auch die Sicherheitsauflagen. Dadurch steigen auch die Anforderungen und damit die Kosten für Dienste wie die Flugplatzfeuerwehr. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sieht sich in seiner Behauptung bestätigt, dass der jetzt geplante Ausbau nicht zur Effizienzsteigerung beiträgt, sondern im Gegenteil noch höhere Kosten verursacht. Daher fordern wir, dass die Ausbaupläne nicht mehr von der scheidenden Landesregierung abgenickt werden sollen, sondern dass die Entscheidung auf die Zeit nach den Landtagswahlen verschoben werden soll.


Kulturänderungsverfahren – Der Sturm auf den Wald geht weiter
Raumordnung/Umwidmungen - Jüngste Meldungen der von der Gemeinde Eppan angedachten Einleitung des Kulturänderungsverfahrens zur Umwandlung von über 22 Hektar Wald in Landwirtschaftsgebiet (darunter zu verstehen ist die Umwandlung in Wiese, bestockte Weide, alpines Grünland, Weinberg oder Obstbaugebiet) lassen die Wogen hochgehen. Dieses kühne Vorhaben der Gemeinde Eppan zwecks Geldbeschaffung zum Füllen der (unverschuldet?) leeren Gemeindekasse, erscheint unglaublich, wirft aber ein bezeichnendes Licht auf die derzeit gängige Praxis. Natur- und Landschaftsschutz spielen bei der Genehmigung eine untergeordnete Rolle, und der Wald wird in den meisten Fällen als nutzlos angesehen, sodass es nichts auszumachen scheint, wenn Stück für Stück davon zum „Wohle der Allgemeinheit“ verschwindet.

30 km/h – macht die Straßen lebenswert!
EBI-Tempo 30 - Die Europäische Bürgerinitiative „30km/h – macht die Straßen lebenswert!“ setzt sich für Tempo 30 als Standardgeschwindigkeit innerorts ein, was eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringt:
Nachweislich nehmen Zahl und Schwere von Verkehrsunfällen ab. Der Lärm geht zurück. Die Luftverschmutzung und der CO2-Ausstoß werden reduziert und der Verkehr fließt besser. Die Menschen können angstfreier und umweltfreundlicher unterwegs sein (Zu-Fuß-Gehen, Fahrradfahren sowie Bus und Bahn nutzen). Unterstützt werden kann die Initiative mit einer Unterschrift im Internet auf: www.30kmh.eu/ und ab dieser Woche in allen Gemeinden Südtirols. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat allen Gemeinden Unterschriftenlisten zugesandt und koordiniert die Initiative in Südtirol.

A22/Untersuchungen zur Gesundheitsgefährdung
A22 - Das Thema der Gesundheitsgefährdung wird endlich ernst genommen. - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zeigt sich über die Reaktion von Thomas Baumgartner in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ erfreut. Art und Heftigkeit der Reaktion zeigen, wie nervös mittlerweile auch die Transportlobby reagiert und wie ernst das Thema der Gesundheitsgefährdung genommen wird. Inhaltlich ist die Reaktion Baumgartners aber ein Verdrehen von belegten Zahlen und Tatsachen. Gerne informieren wir auch Herrn Baumgartner korrekt und ausführlich zum Thema Transit und Gesundheitsgefährdung.

Neue Kampagne der SEAB verleitet zum Wegwerfen

SEAB/Müllvermeidung - Mit der neuen Werbekampagne zum Restmüll katapultiert sich die SEAB (Energie-Umweltbetriebe Bozen AG) in die Steinzeit der Mülltrennung zurück. Es werden so nicht nur alle Bemühungen zur Steigerung des Anteils getrennt gesammelter Stoffe konterkariert, es wird gleichzeitig auch suggeriert, dass sich durch die undifferenzierte Restmüllsammlung all unsere Abfallprobleme auch für zukünftige Generationen lösen lassen. Sinn und Zweck dieser Kampagne dürfte es sein, dem in Kürze in Betrieb gehenden und stark überdimensionierten Müllverbrennungsofen ausreichend Müll mit hohem Brennwert zur Verfügung stellen zu können. Die Vermeidungspolitik der SEAB sowie der Verantwortlichen im Bozner Rathaus ist also alles andere als kohärent.


Offener Brief - Bau des Almweges zur Antersasc-Alm
Das Erschließungsprojekt "Wald- und Almerschließungsweg zur Antersasc-Alm" kann von der Landesregierung nur abgelehnt werden.
Sehr geehrte Mitglieder der Südtiroler Landesregierung,

der Dachverband für Natur- und Umweltschutz wendet sich nochmals in der Angelegenheit des Erschließungsprojektes Antersasc-Alm in dem unter dreifachem Schutz (Naturpark, Natura2000-Gebiet und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes) stehenden Gebiet an Sie und möchte Sie an die zahlreichen, allesamt negativen Gutachten im Verlaufe des Genehmigungsverfahrens für das Almwegeprojekt erinnern.


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nsb012023 Umwelt

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