Die Neue Südtiroler Tageszeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe von einer Kostenexplosion für den Feuerwehrdienst am Flugplatz Bozen nach dessen Ausbau, da der Flugplatz in die nächsthöhere Kategorie fällt und hierfür unter anderem auch die Sicherheitsanforderungen angepasst werden müssen. Anstatt der bisherigen 1,5 Mio. € werden nunmehr 2,8 Mio. € für den Dienst aufzubringen sein. Diese Kosten werden, auch um die Bilanz des Flugplatzbetriebes nicht noch desaströser aussehen zu lassen, über den Haushalt der Bozner Berufsfeuerwehr abgewickelt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass für diesen Dienst am an sich bereits defizitären Flugplatz jährlich öffentliche Gelder in Millionenhöhe zugeschossen werden müssen.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sieht sich in seinen Aussagen bestätigt, dass auch durch den Ausbau des Flugplatzes die jährlichen Verluste dieser überflüssigen Struktur nicht gesenkt werden können. Ganz im Gegenteil, eine größere Struktur verursacht auch mehr Kosten, die, wie im Falle des Feuerwehrdienstes, von der öffentlichen Hand, also dem Steuerzahler, abgedeckt werden müssen.
Daher fordert der Dachverband für Natur- und Umweltschutz die nur noch wenige Monate im Amt befindliche Landesregierung auf, ihre Entscheidungen zum Ausbau des Bozner Flugplatzes auszusetzen, um der neuen politischen Führung nach den Wahlen im Herbst keine Millionen-Hypothek in Form eines unnützen und überdimensionierten Flugplatzes zu hinterlassen. Die neu gewählten Volksvertreter sollen nicht durch hastig getroffene Entscheidungen kurz vor Ende der Legislatur vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sondern die Möglichkeit haben, endlich den Willen der Mehrheit der Südtiroler Bevölkerung umzusetzen und die öffentliche Subventionierung dieser maroden Struktur einzustellen.
>>> Durchaus bestätigend passt der Ausspruch unseres Landeshauptmannes in der Dolomiten vom 2. Juli 2013