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Stevia-Klettersteig und Forstweg Kofler Almen

Natura 2000/Umweltschützer gewinnen Prozess beim Verwaltungsgericht - Die Südtirolerinnen und Südtiroler dürfen sich über ein Urteil des Bozner Verwaltungsgerichtes freuen. Dieses hat heute die Urteile zu den beiden Streitthemen „Klettersteig Stevia“ und „Kofler Almen“ bekanntgegeben. In beiden Urteilen wird die Position der Umweltschützer voll bestätigt.

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hatte über den WWF zwei Rekurse gegen die entsprechenden Beschlüsse der Landesregierung eingereicht, die am 26. Mai 2004 verhandelt worden waren. Dank des Engagements von Rechtsanwalt Burkard Zozin konnte das Verwaltungsgericht von der Unrechtmäßigkeit beider Beschlüsse überzeugt werden.


Pfossental/Texelgruppe – Baustopp verfügt

Baustopp/Waldweg im Natura-2000-Gebiet - Erneut hat die Südtiroler Landesregierung trotz negativen Gutachtens grünes Licht für ein Bauprojekt in einem Europa-Schutzgebiet (Natura 2000) gegeben (Beschluss Nr. 4808 vom 22.12.2003). Es geht um die Erschließung der Dickeralm im Naturpark Texelgruppe (Gemeinde Naturns) mit einem 3,5 Meter breiten Weg. Da das Gebiet besondere Lebensräume aufweist und ein Weg eine starke Beeinträchtigung darstellen würde, hatte der Dachverband für Natur- und Umweltschutz über den WWF Rekurs beim Verwaltungsgericht eingelegt.

Am 21. Juli wurde ein Baustopp verfügt. Zu spät, wie sich beim Lokalaugenschein am 22. herausstellte. Denn sobald das Meliorierungskonsortium Fuchsberg von dem bevorstehenden Baustopp erfuhr, wurden über das Wochenende vollendete Tatsachen geschaffen: Der insgesamt drei Kilometer lange Waldweg auf die Dickeralm wurde in einem Gewaltakt inerhalb von drei Tagen und Nächten in das Schutzgebiet gebrochen.


Umwelt & Recht in Südtirol Nr. 3

"Trockene" Gesetze verständlich präsentiert - Vom Bauen im Landwirtschaftlichen Grün über den Landschaftsplan und Natura 2000 - die neue Broschüre "Umwelt & Recht in Südtirol" informiert in bewährter Weise über brandaktuelle Themen der Südtiroler Umweltgesetzgebung.

Der Alpenverein Südtirol (AVS), der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und der Heimatpflegeverband Südtirol präsentieren die aktuelle Ausgabe der bewährten Informationsbroschüre "Umwelt & Recht in Südtirol".


Klimahaus: Dachverband lobt Landesregierung

Seit Jahren fordert der Dachverband für Natur- und Umweltschutz die gesetzliche Verankerung des „Klimahauses“. - Nun hat die Südtiroler Landesregierung das „Klimahaus“ der Kategorie C (sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr) als Mindeststandard etabliert und Anreize für die Errichtung des noch effizienteren Drei-Liter-Klimahauses A geschaffen, indem dieses einen Kubatur-Bonus erhält. Die neue Regelung dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch dem Verbraucherschutz, da bedeutend weniger Geld fürs Heizen ausgegeben werden muss.


Natura 2000: Stevia-Klettersteig und Forstweg Kofleralmen

EU-Verfahren wegen Stevia-Klettersteig und Forstweg Kofleralmen - Die EU-Kommission hat am 7. Juli 2004 zwei Natura-2000-Verletzungen in Südtirol festgestellt und deshalb entsprechende Vertragsverletzungsverfahren gegen Italien eingeleitet. Es handelt sich um den Stevia-Klettersteig sowie um den von den Forstbehörden geplanten Weg auf die Kofleralmen.

Die EU-Kommission unterstützt somit die Argumentation der Umweltverbände, wonach auch „gemeldete“ Gebiete den vollen Natura-2000-Schutz genießen (die Liste der definitiven Natura-2000-Gebiete wurde erst im Dezember 2003 bekannt gegeben). Mit dieser Argumentation hatten der WWF und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz beim Bozner Verwaltungsgericht geklagt. Der Prozess fand am 26. Mai 2004 statt, mit einem Urteil muss jederzeit gerechnet werden.


„Dann müssen die Jungen im Bau verhungern ...“

War bzw. ist der Abschuss von dreizehn Murmeltieren wirklich notwendig? - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz protestiert gegen den zur Zeit laufenden gezielten Abschuss von dreizehn Murmeltieren in der Gemeinde Corvara. Der (inzwischen fast vollendete) Abschuss der Tiere ist zum jetzigen Zeitpunkt ethisch nicht vertretbar, da die Murmeltiere um diese Jahreszeit Junge haben, die nun in ihrem Bau verhungern müssen bzw. bereits verhungert sind.

Das zuständige Landesamt für Jagd und Fischerei begründet die Abschussgenehmigung mit Schäden, die die Tiere auf einer 1,2 Hektar großen Mähwiese in 1.650 Meter Höhe anrichten. Aufgebrachte Einwohner, unter Ihnen auch Jäger, sprechen von Tierquälerei, die vor allem auf das Konto von Jung-Waidmännern geht, die nicht bis zum Herbst warten wollen, um endlich schießen zu können.


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nsb012023 Umwelt

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