Presse


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Pressekonferenz von Heimatpflegeverband Südtirol, Umweltschutzgruppe Vinschgau, Alpenverein Südtirol, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Tourismusverein Ferienregion Reschenpass und Langtauferer Bürgern

Die Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal soll endlich weg vom Tisch – Der Alpenverein Südtirol, der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Heimatpflegeverband Südtirol und die  Umweltschutzgruppe Vinschgau appellieren gemeinsam mit Bewohnern des Langtauferer Tals und Tourismusvertretern erneut an die Südtiroler Landesregierung, die noch intakten Bereiche des Südtiroler Hochgebirges im Sinne der Alpenkonvention als Ruhezonen zu bewahren, auf intensivtouristische Erschließungen im Melagtal zu verzichten und auf umweltverträgliche Alternativen in Langtaufers zu setzen.


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CO2-Bilanz/COP 25 - Am heutigen Freitag endet die UN-Klimakonferenz COP 25 in Madrid. Zehn Tage lang feilschten VertreterInnen von knapp 200 Staaten an verbindlichen Maßnahmen, um die Erderwärmung doch noch auf 1,5°C begrenzen und die vollkommene Klimakrise damit noch abwenden zu können. Auch Südtirol muss noch deutlich besser werden, um dieses Ziel zu erreichen. 'Kreatives' Rechnen bei der eigenen CO2-Bilanz allein hilft dem Klima sicherlich nicht.


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ÖPNV/Südtirolpass - Am kommenden Sonntag stehen mit dem Fahrplan-Wechsel wiederum einige Neuerungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an. Auf überregionaler Ebene stechen sicherlich die direkten Zugverbindung nach Mailand und Wien hervor. Aber auch auf lokaler Ebene werden Fahrpläne angepasst, um den ÖPNV flüssiger und damit attraktiver zu gestalten. Auch auf der Nutzerseite bestehen noch Spielräume, um die Nutzung von Bus und Bahn noch einfacher zu machen und damit den Öffis den Vorzug vor dem eigenen Auto zu geben: mit einem Südtirolpass für Betriebe.


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Transit/Umwegverkehr - Nun also auch beim Umwegverkehr: Landesrat Daniel Alfreider will nun beginnen, Zahlen und Daten zu erheben, bevor evtl. irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden. Diese Verzögerungstaktik erinnert leider in beunruhigenderweise an das BrennerLEC-Projekt sowie die plötzlich offensichtlich notwendige zusätzliche Datenerhebung des Verkehrsaufkommens auf den Dolomitenpässen. In allen drei Fällen wird argumentiert, dass erst dann Maßnahmen ergriffen werden können, wenn die Datenlage solide ist. Dabei liegen die fundamentalen Daten längst auf dem Tisch. Die Emissionsgrenzwerte für gesundheitsgefährdende Stickoxide ist seit Einführung des Grenzwertes kontinuierlich überschritten … bislang ohne jede Folge für die Verursacher. Wie lange wollen Sie denn noch warten, Herr Alfreider?


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Landschaftsschutz/Biodiversität - Anfang dieser Woche besprach der Dachverband für Natur- und Umweltschutz mit Landesrätin Kuenzer mehrere Themen zum konkreten Schutz der Biodiversität. Neben dem leidigen Thema Gülle und einigen aktuellen Beispielen, wo der angekündigte Schutz der Artenvielfalt ganz konkret umgesetzt werden kann, war die Rote Liste der gefährdeten Tierarten ebenso ein Thema wie auch die Wildruhezonen in den Naturparken. Der Dachverband erhofft sich, dass die von der Politik Anfang Juni groß angekündigten Anstrengungen zum Schutz der Biodiversität keine reinen Lippenbekenntnisse bleiben.


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Freier Warenverkehr ist keine Lösung - Unternehmerverband und Bayrische Wirtschaft fordern weiterhin den unregulierten Warenverkehr auf der Brennerachse. Allen Ernstes behaupten sie, dass freier Warenverkehr und Umweltschutz gleichzeitig möglich seien. Dabei hat gerade der freie Warenverkehr dazu geführt, dass die Anwohner entlang der Brennerachse sprichwörtlich im Verkehr ersticken. Verkehr ist kein gottgegebenes Naturphänomen. Verkehr wird gemacht, vor allem durch politische Untätigkeit. Dabei wären wenige, aber konkrete Maßnahmen ausreichend, um sofort eine spürbare Entlastung herbeizuführen. Das Vertrösten auf mittel- und langfristige Vorhaben und Projekte ist nicht mehr als eine Beruhigungspille.


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