Wir, die Initiativgruppe Nosc Cunfin freuen uns gemeinsam mit unseren Unterstützervereinen CAI AA, AVS Südtirol, Lia per Natura y Usanzes, Lia da Mont, Heimatpflegeverband Südtirol HPV, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Mountain Wilderness, Climate Action Südtirol, Vereinigung Südtiroler Biolog:innen, LIPU, WWF Trentino Alto Adige, Oldies for future, Lia uciei und Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol, bekannt zu geben, dass unsere Unterschriftenaktion, das von uns gesteckte Ziel weit übertroffen hat.
Unsere Online- Petition „Save the Dolomites”: Gruppo del Sassolungo in pericolo - Langkofelgruppe in Gefahr! haben wir am 2. Oktober 2023 ins Leben gerufen, um Bürgerinnen und Bürger dazu einzuladen, ihre Stimme für die Unterschutzstellung der Langkofelgruppe mit den beiden Naturdenkmälern Cunfin – Böden und Steinerne Stadt zu erheben.
Ein überwältigender Erfolg für die Initiative und ein klarer Auftrag für die Politik
Auf der heutigen gemeinsamen Pressenkonferenz mit den Präsidenten*Innen und Vertretern*Innen unserer Unterstützervereine können wir mitteilen, dass unsere Online- Petition 70.000 + Unterschriften erreicht hat. Während Südtirol von einem Rekord zum nächsten hastet, besonders im Tourismus und bei den Liftbetreibern, kann unsere Bürgerinitiative die erfolgreichste Petition Südtirols aufweisen.
Heidi Stuffer, Präsidentin von Nosc Cunfin ist von der Reaktion auf die Online-Petition überwältigt: „Die Solidarität und Bereitschaft zur Beteiligung erfüllen uns mit großer Dankbarkeit. Diese 70.000 Unterschriften sind ein klares Zeichen dafür, dass unsere Anliegen auf breite Zustimmung stoßen. Wir möchten allen, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben, unseren herzlichen Dank aussprechen. Es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen sich aktiv einsetzen, dass die Langkofelgruppe endlich ihren gebührenden Schutzstatus erhalten soll. Die hohe Beteiligungszahl zeigt, dass Menschen in Südtirol und darüber hinaus bereit sind, sich mit Zivilcourage für das Allgemeingut unserer Natur und Berge einzusetzen, die Bevölkerung will mitentscheiden. Die gesammelten Unterschriften werden eine wichtige Rolle dabei spielen, unser Anliegen einer Volksbefragung in den betroffenen Gemeinden voranzutreiben. Wir sind entschlossen die Ziele, für die diese Unterschriften stehen, zu erreichen!
Leider haben wir bis heute keinen Termin von LH Arno Kompatscher bekommen, wir sind heute hier um zu sagen, dass wir weiter darauf warten, dem Landtag unsere Rekord - Petition zu übergeben!“
Bereits 2022 Online - Umfrage zu den Cunfinböden gestartet
Bis heute wurde keine Volksbefragung von den Gemeinden initiiert, deshalb befragte die Initiativgruppe Nosc Cunfin Bürger/Innen mit einer Online – Umfrage: „Neue Verbindung von Saltria nach Monte Pana – ja oder nein?“ Von den 1403 Teilnehmer:innen stimmten 1109 Personen gegen eine neue Verbindung, das sind ca. 79 Prozent der Teilnehmer:innen.
In Kastelruth waren 53% gegen eine neue Verbindung, in St. Christina waren 84% dagegen, in Wolkenstein 88% dagegen und in St. Ulrich waren 94% gegen diese Verbindung. Die restlichen Gemeinden Südtirols sowie die Gemeinden außerhalb Südtirols waren jeweils mit einer großen Mehrheit (92 % und 97%) gegen eine neue Verbindung.
Landtagsbeschlüsse zur Unterschutzstellung müssen umgesetzt werden!
Der Südtiroler Landtag hat im September 2023 die Unterstützung für einen Partizipationsprozess in den betroffenen Gemeinden mit dem Ziel einer Unterschutzstellung beschlossen. Die Beschlüsse sind eine eindeutige Aufforderung an die Grödner Gemeinden mit Kastelruth und Lajen, die Unterschutzstellung der gesamten Langkofelgruppe konkret anzugehen. Dieser Partizipationsprozess wird vom Land finanziert und sollte in den fünf betroffenen Gemeinden mit abschließender Volksbefragung geplant werden. Sollte es nicht dazu kommen, sind wir als Bürgerinitiative Nosc Cunfin bereit eine selbstverwaltete Volksbefragung zu organisieren.
Lobbyismus darf nicht Demokratie verhindern!
Seit Anfang April arbeitet die übergemeindliche Arbeitsgruppe, die vom Masterplan Vision Gherdëina zur Vernetzung Gröden-Seiser Alm vorgesehen ist. Diese schreibt vor: „Die Arbeitsgruppe prüft und bewertet alle verschiedenen Alternativen in jeglicher Hinsicht und in alle Richtungen.“ Allerdings wurden bei der ersten Sitzung allein 6 Projekte für eine neue Liftverbindung von Monte Pana nach Saltria vorgestellt. Dabei gibt es drei gültige Beschlüsse der Grödner Gemeinden aus den Jahren 2010 und 2013 für eine Unterschutzstellung der Langkofelgruppe. In einem Einwand der Initiativgruppe Nosc Cunfin vom Jänner 2024 an die beiden Grundbesitzgemeinden Kastelruth und St. Christina haben wir zum Punkt Festlegung und Arbeitsweise der Arbeitsgruppe, auf die fehlende Repräsentation der Bevölkerung, die Notwendigkeit der Einbeziehung von weiteren Natur- und Umweltorganisationen, sowie der Unerlässlichkeit von Experten für Geologie, Biologie, Raumplanung und Mobilität hingewiesen.
Grundlage für die Arbeitsweise der Arbeitsgruppe sollten die Gemeindeentwicklungspläne im Bereich Landschaft sein, welche z.B. in Gröden gemeindeübergreifend erarbeitet werden: darin stellen die Cunfin Böden ein zentrales Thema dar.
Die Proponenten der Gesellschaften, welche seit Jahren eine neue Liftverbindung von Monte Pana nach Saltria durchsetzen wollen, behaupten, „dass kein neues Gebiet erschlossen werden soll, sondern lediglich zwei bestehende Gebiete miteinander verbunden werden – die Skifahrerströme könnten sich so verteilen, was zu einer Verkehrsreduzierung im Tal und auf der Alm führt“.
Dabei wird auch im Landesbeschluss Nr. 158/ 2018 "Erweiterung der Skizone sowie Errichtung der Liftverbindung Saltria-Monte Pana", bei dem es damals zu einer einstimmigen Unzulässigkeit des geplanten Eingriffes kam, vorab erklärt: „Die Skizone kann als skitechnisch gesättigt eingestuft werden. Zusätzliche Eingriffe müssen daher das Ziel einer qualitativen Verbesserung des bestehenden Angebotes verfolgen und im Rahmen einer Gesamtstrategie bewertet werden, welche den Prinzipien des Masterplan Vision Gherdëina folgt“. Um weitere Erschließungen zu stoppen, müssen endlich die überdimensionierten und nicht gerechtfertigten Landesbeiträge für Seilbahn – und Liftanlagen abgeschafft beziehungsweise überdenkt werden!
Die Bevölkerung Vorort ist für den Erhalt der unberührten Cunfin Böden!
Die Mehrheit der Bevölkerung, die hier lebt und arbeitet, will dass die Cunfin Böden unter der Langkofelgruppe als extensive Ruhezone mit Verzicht auf touristische Erschließungen, als unberührte Landschaft mit Biodiversität und als Pufferzone zwischen zwei hocherschlossenen Skigebieten erhalten bleiben. Eine neue Verbindung zerstört massiv das Landschaftsbild und ist eine Gefahr für die Trinkwasserquellen von St. Ulrich. Monte Pana soll als Naherholungsgebiet für Familien bestehen bleiben und die Vernetzung der öffentlichen Mobilität soll im Tal weiter verbessert werden.
Die Bevölkerung will mitreden und mitentscheiden, bei einer Volksbefragung. Jetzt ist es höchste Zeit eine Volksbefragung in den fünf Gemeinden zu organisieren.
Wir setzen uns dafür ein!
La petizione di maggior successo in Alto Adige:
70.000 firme per il Gruppo Sassolungo!
70.000 firme di cittadini, sostenute da un gran numero di organizzazioni ambientaliste, alpine e climatiche - questo è un chiaro segnale e un chiaro mandato ai politici: il Gruppo del Sassolungo con i Piani di Cunfin e la Città dei Sassi deve essere protetto come parco naturale, e deve essere protetto ora!
Noi, il gruppo di iniziativa Nosc Cunfin, insieme alle associazioni sostenitrici CAI AA, AVS Südtirol, Lia per Natura y Usanzes, Lia da Mont, Heimatpflegeverband Südtirol HPV, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Mountain Wilderness, Climate Action Südtirol, Vereinigung Südtiroler Biolog:innen, LIPU, WWF Trentino Alto Adige, Oldies for future, Lia uciei e Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol, siamo lieti di annunciare che la nostra campagna di raccolta firme ha superato l'obiettivo che ci eravamo posti.
Abbiamo lanciato la petizione online "Salviamo le Dolomiti": Gruppo del Sassolungo in pericolo - Langkofelgruppe in Gefahr! il 2 ottobre 2023 per invitare i cittadini ad alzare la voce per la tutela del Langkofelgruppe con i due monumenti Naturali Piani di Cunfin e la Città dei Sassi.
Un successo travolgente per l'iniziativa e un chiaro mandato per i politici
In occasione della conferenza stampa di oggi con i presidenti e i rappresentanti delle nostre associazioni sostenitrici, possiamo annunciare che la nostra petizione online ha raggiunto oltre 70.000 firme. Mentre l'Alto Adige corre da un record all'altro, soprattutto nel turismo e con i gestori degli impianti di risalita, la nostra iniziativa popolare può vantarsi della petizione di maggior successo in Alto Adige.
Heidi Stuffer, presidente di Nosc Cunfin, è entusiasta della risposta alla petizione online: "La solidarietà e la disponibilità a partecipare ci riempiono di grande gratitudine. Queste 70.000 firme sono un chiaro segno che c'è un ampio sostegno alle nostre preoccupazioni. Vorremmo esprimere i nostri più sentiti ringraziamenti a tutti coloro che ci hanno sostenuto in questa campagna. È incoraggiante vedere quante persone si impegnano attivamente che il Gruppo del Sassolungo riceva finalmente la tutela che merita. L'elevato numero di firme dimostra che le persone in Alto Adige e non solo sono pronte a difendere con coraggio civile il bene comune della nostra natura e delle nostre montagne; la popolazione vuole avere voce nelle decisioni. Le firme raccolte avranno un ruolo importante nel promuovere la nostra richiesta di referendum nei comuni interessati. Siamo determinati a raggiungere gli obiettivi, che queste firme rappresentano!
Purtroppo non abbiamo ancora ricevuto un appuntamento dal Presidente Provinciale Arno Kompatscher, siamo qui oggi per dire che siamo ancora in attesa di poter consegnare la nostra petizione record al Presidente Provinciale e al Consiglio provinciale.
Un sondaggio online sui Piani di Cunfin già stato avviato nel 2022
Ad oggi non è stato organizzato alcun referendum da parte dei Comuni, per questo il gruppo di iniziativa Nosc Cunfin ha chiesto ai cittadini in un sondaggio online: "Nuovo collegamento da Saltria a Monte Pana - sì o no?". Su 1403 partecipanti, 1109 persone hanno votato contro un nuovo collegamento, ovvero circa il 79% dei partecipanti.
A Castelrotto il 53% era contrario al nuovo collegamento, a Santa Cristina l'84%, a Selva di Val Gardena l'88% e a Ortisei il 94%. I restanti comuni dell'Alto Adige e i comuni al di fuori dell'Alto Adige si erano dichiarati a grande maggioranza (92% e 97%) contrari a un nuovo impianto.
Le delibere del Consiglio Provinciale sulla messa sotto tutela devono essere attuate!
Nel settembre 2023, il Consiglio provinciale dell'Alto Adige ha deciso di sostenere un processo di partecipazione nei comuni interessati con l'obiettivo di proteggere l'area. Le delibere sono un chiaro invito ai comuni della Val Gardena, con Castelrotto e Laion a intraprendere azioni concrete per la tutela dell'intero Gruppo del Sassolungo. Questo processo partecipativo è finanziato dalla Provincia e dovrebbe essere pianificato nei cinque comuni interessati con un referendum finale. Se ciò non dovesse accadere, noi come iniziativa popolare Nosc Cunfin siamo pronti a organizzare un referendum autogestito.
Le lobby non devono impedire la democrazia!
Dall'inizio di aprile è attivo il gruppo di lavoro sovracomunale previsto dal masterplan Vision Gherdëina per la zona Val Gardena-Alpe di Siusi. Questo prevede: "Il gruppo di lavoro esamina e valuta tutte le varie alternative sotto ogni aspetto e in tutte le direzioni". Tuttavia, alla prima riunione sono stati presentati 6 progetti per un nuovo collegamento da Monte Pana a Saltria. Esistono tre delibere valide dei Comuni gardenesi del 2010 e del 2013 a favore della messa sotto tutela del Gruppo Sassolungo. In un'osservazione scritta dal gruppo d'iniziativa Nosc Cunfin del gennaio 2024 ai due comuni proprietari di terreni di Castelrotto e S. Cristina, abbiamo sottolineato la mancanza di rappresentanza della popolazione, la necessità di coinvolgere altre organizzazioni naturalistiche e ambientali e l'indispensabilità di esperti in geologia, biologia, pianificazione territoriale e mobilità.
I metodi di lavoro del gruppo di lavoro dovrebbero basarsi sui piani di sviluppo comunali in ambito paesaggistico, che, ad esempio, sono in fase di elaborazione in tutti i comuni della Val Gardena: i Piani di Cunfin sono un tema centrale in questi piani.
I promotori delle società, che da anni cercano di far passare un nuovo collegamento di impianto dal Monte Pana a Saltria, sostengono "che non è previsto lo sviluppo di una nuova area, ma solo il collegamento tra due aree esistenti - il flusso di sciatori potrebbe così essere distribuito, con conseguente riduzione del traffico in valle e sull'alpe".
Anche la delibera provinciale n. 158/2018 "Ampliamento della zona sciistica e realizzazione del collegamento con un impianto Saltria-Monte Pana", che a suo tempo ha decretato all'unanimità l'inammissibilità dell'progetto previsto, afferma preliminarmente: "La zona sciistica può essere classificata come satura dal punto di vista sciistico. Ulteriori interventi devono quindi perseguire l'obiettivo di migliorare la qualità dell'offerta esistente ed essere valutati nell'ambito di una strategia complessiva che segua i principi del masterplan Vision Gherdëina". Per
fermare l'ulteriore sviluppo, i contributi provinciali per gli impianti di risalita, sovradimensionati e ingiustificati, devono essere finalmente aboliti o riconsiderati.
La popolazione locale è favorevole alla tutela dei Piani incontaminati del Cunfin!
La maggioranza della popolazione che vive e lavora qui, vuole che i Piani del Cunfin ai piedi del Gruppo del Sassolungo siano preservati come un'ampia zona tranquilla senza sviluppi turistici, come un paesaggio incontaminato con biodiversità e come zona cuscinetto tra due aree sciistiche altamente sviluppate. Un nuovo collegamento distruggerebbe in modo massiccio il paesaggio e costituirebbe una minaccia per le fonti di acqua potabile di Ortisei. Il Monte Pana deve rimanere un'area ricreativa locale per le famiglie e la rete di mobilità pubblica nel fondo valle deve essere ulteriormente migliorata.
La popolazione vuole dire la sua e vuole esprimersi con un referendum. È il momento di organizzare un referendum nei 5 comuni.
Noi ci impegniamo in questo senso!