Im Vinschgau oberhalb von Schlanders wurden hochgewachsene Sträucher an beiden Straßenseiten gänzlich abgehackt, die sowohl einen Sicht- als auch Lärmschutz für die unmittelbar dahinter liegenden Häuserreihen bildeten. Die Sträucher sind wichtige Barrieren für die problematischen Feinstäube aus dem Verkehr, die in den Talsohlen liegen bleiben und der menschlichen Gesundheit zunehmend zu schaffen machen.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zweifelt nach wie vor daran, dass die Sicherheitsbestimmungen der Straßenverkehrsordnung - wie immer vorgeschoben - diese Art der Eingriffe der Straßenmeistereien rechtfertigen. Eine schonendere, sensiblere Vorgangsweise wäre der Natur und dem menschlichen Auge vielfach zuträglicher. Der Dachverband fordert die Straßenmeisterei deshalb auf, mehr ökologische und landschaftspflegerische Aspekte in die Säuberungsmaßnahmen miteinfließen zu lassen.