Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz bedankt sich deshalb für die erbrachte Leistung und das Engagement bei den landesweit über 400 freiwilligen Helfern und Sammlern sowie den über 100 Beglaubigern, ohne die ein solches Ergebnis wohl nie zustande gekommen wäre. Über 28.000 Unterschriften - mehr als doppelt so viele wie mindestens notwendig waren - sind nicht nur ein schöner Erfolg, den wir den kritischen und mündigen Bürgerinnen und Bürgern verdanken, sondern vor allem auch ein sehr starkes Zeichen. 28.000 Personen im Land wünschen nicht nur, sondern fordern eine verbindliche Mitsprache! Es liegt nun an unserem Landeshauptmann, den Landesräten, den Landtagsabgeordneten und an unseren Bürgermeistern und Gemeinderäten, die bevorstehende Volksabstimmung positiv aufzunehmen und alles zu unternehmen, damit möglichst viele von ihrem demokratischen Recht Gebrauch machen können, an dieser Volksabstimmung teilzunehmen und absolut verbindlich abzustimmen über die Verschwendung von Steuergeldern in einen niemals rentablen Flugplatz, der die Belastungen der Bevölkerung im Unterland nur noch vergrößert. Alleine die Unterschriften des Bezirkes Überetsch-Unterland und der Stadt Bozen hätten ausgereicht, um die vom derzeitigen Gesetz vorgesehene Hürde von 13.000 Unterschriften zu erreichen (siehe Tabellen im Anhang). Die restlichen 15.000 Unterschriften aus dem ganzen Land sind ein schöner Solidaritätsbeweis und zeigen ganz deutlich, dass die gesamte Südtiroler Bevölkerung in solch folgenschwere Entscheidungen eingebunden sein möchte.
Die Entscheidungsträger sollen und müssen sich bewusst sein, dass 28.000 Unterschriften bedeuten, dass am Flugplatz bis zur Volksabstimmung nichts gemacht werden soll – auch nicht "ein bisschen" Hangar, "ein bisschen" Ankunftshalle, "ein bisschen" ... . Alle Investitionen bis zur Volksabstimmung betrachten die 28.000 Unterstützer und -innen als unfreundlichen Akt und es kann durchaus sein, dass ein solch arrogantes Verhalten bei den kommenden Landtagswahlen Auswirkungen zeigen wird.