Dienstag, 21. Oktober 2008 11:33

Wasserverkostung

Pressekonferenz mit Wasserverkostung von den Quellen der wichtigsten Wasserläufe Südtirol - im Auftrag der Initiative SOS Eisack - Einige bemängeln sicherlich den Zeitpunkt dieser Pressekonferenz, erachten sie als überflüssig oder als Wahlpropaganda. Wir werden darlegen, warum wir uns gerade in der Vorwahlzeit zu diesem Schritt gezwungen sehen:

Warum überhaupt diese Pressekonferenz?

Uns geht es zum einen um eine politische Bewertung der Landespolitik und damit auch der SVP in Hinblick auf energiepolitische Entscheidungen und darum einige Fakten ins richtige Licht zu rücken.

Zum anderen appellieren wir an unsere zukünftigen politischen Vertreter, unverzüglich einen Wasserschutzplan mit Ausweisung von Referenzgewässern, ohne Einwirkung von Lobbies, sondern mit Hilfe von Wissenschaftlern und Experten zu erlassen. Nur so können die verbliebenen Fragmente der letzten natürlich fließenden Gewässer und Grundwasserkörper geschützt werden. Warum hat gerade SOS Eisack diese Pressekonferenz initiiert?

Unsere Forderung, die endgültige Unterschutzstellung der letzten naturnahen Kilometer des Eisacks von Freienfeld bis Franzensfeste-Stausee, ist seit 2005 unverändert. Aus welchen Gründen auch immer, ließen im Frühjahr/Sommer dieses Jahres sowohl unser LH Durnwalder als auch die LR Laimer und Berger über lokale Medien mehrfach die Frohbotschaft veröffentlichen, dass der Eisack bis Franzensfeste bereits unter Schutz gestellt ist. Fakt ist, dass den in den Medien veröffentlichten Aussagen keine gesetzlichen Bestimmungen zugrunde liegen. Außerdem spricht der LH in diesem Zusammenhang von einer Unterschutzstellung und LR Laimer nur von einer Schließung für elektroenergetische Nutzung. Es ist uns auch keine Gesetzesformulierung diesbezüglich nach zahlreichen Nachfragen ausgehändigt worden.

Wir werden seit nunmehr drei Jahren mit leider leeren Versprechungen und mündlichen Zusagen vertröstet, wurden immer wieder zeitlich hingehalten und fehlinformiert. Den Worten unseres LR Laimer "... - sie sollten mir das einfach so glauben -..." (Schreiben vom 25.08.08) können wir nun keine Beachtung mehr schenken, vor allem wenn man bedenkt, dass durch das momentan aktuellste Projekt der Eisackwerk GmbH die Schalderer Quellen versiegen könnten. Somit ist die Trickwasserversorgung von 18.000 Brixner Bürgern in Gefahr.

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