Darin zeigen die Umweltverbände die bereits seit vielen Jahren bekannte und ständig steigende Belastung des Verkehrs und insbesondere des Transits über den Brenner auf. Alles andere als einverstanden können wir mit der Intervention der Ministerin in Brüssel zu den österreichischen Maßnahmen gegen den ausufernden Transit sein. Diese Intervention ist nur auf massiven Druck der italienischen Frächterlobby zustande gekommen. Dabei ist gerade der freie Warenverkehr ohne geeignete und griffige Lenkungsmaßnahmen in Form von Mautanpassungen über den gesamten Alpenbogen bei gleichzeitiger Effizienz- und Attraktivitätssteigerung der bestehenden Bahnverbindungen die Grundlage für die großen Gesundheits- und Umweltbelastungen entlang der Transitroute über den Brenner.
Anstatt gegen die österreichischen Maßnahmen zu protestieren sollte auch Italien endlich seiner Verantwortung gerecht werden, die es nicht zuletzt mit der Unterzeichnung des Transportprotokolls der Alpenkonvention gegenüber allen anderen Alpenstaaten, der Europäischen Union aber auch allen Bürgern gegenüber eingegangen ist.
Diese Themen möchten wir in einem gemeinsamen Treffen mit den MinisterInnen vertiefen und dabei auch Lösungen aufzeigen, die sich fundamental von der Vogel-Strauß-Politik und einem „Weiter so“ der Frächterlobby unterscheiden.
Untenstehend als download der gemeinsame Brief mit der Forderung nach dringenden Maßnahmen gegen den ausufernden Transit über den Brenner.