Aus Umweltsicht ist das Projekt strategisch falsch, weil die Energie- und CO2-Bilanzen eindeutig negativ sind und wieder 'Wachstum' mit Naturzerstörung zugelassen wird. Das Hauptziel, durch den Umstieg auf die Eisenbahn und so durch weniger Autoverkehr Positives für die Umwelt zu erreichen, wird leider nicht verwirklicht. Der Kronplatz AG sind die negativen Umweltauswirkungen nicht so wichtig, weil das Skifahren prinzipiell ja nicht ökologisch sei. Und der UVP-Beirat fühlt sich scheinbar auch nicht verantwortlich für strategische Umweltprobleme.
Jetzt sind unsere Verwalter am Zug. Jemand wird sich wohl für nachhaltige Zukunftspolitik verantwortlich fühlen. Die Energie- und Klimaproblematik wird unsere Wirtschaftspolitik Ernst nehmen müssen, auch gegen den Widerstand der vorwiegend ans Geld-Machen-Denkende.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz fordert die Landesregierung auf, das Projekt Ried nicht zu genehmigen und alles zu unternehmen, einen Anschluss des Kronplatz-Skigebietes an die Eisenbahn im lokalen Mobilitätsbereich zuzulassen und die Brunecker Verkehrsprobleme in einem Gesamtprojekt anzugehen.
Der schöne Nordosthang am Kronplatz darf nicht durch eine neue Piste zerstört werden. Außerdem soll den Bürgerinnen und Bürgern zu einem Projekt solchen Ausmaßes die Mitentscheidung durch eine Volksbefragung möglich gemacht werden.