Das Villnößtal ist eines der wenigen Dolomitentäler, das auf eine nachhaltige, schonende und sanfte Entwicklung setzt. Diese Bemühungen würden durch das Seilbahn- und Pistenprojekt auf die Seceda ad absurdum geführt. Einerseits besteht die Gefahr, dass man durch die unwiederbringliche Zerstörung einer unberührten Berg- und Almlandschaft den UNESCO-Weltnaturerbe-Titel verlieren könnte, so wie das Elbtal bei Dresden. Andererseits würde durch dieses Großprojekt die gesamte Wirtschaftsstruktur des Tales auf den Kopf gestellt.
Großhotel-Anlagen, Großraumparkplätze, verstärktes Verkehrsaufkommen, unattraktive saisonale Arbeitsplätze und ein unkontrollierter Zweitwohnungstourismus sind vielfach die Folgen von derartigen Großprojekten. An einer solchen volkswirtschaftlichen Entwicklung können die VillnößerInnen kein Interesse haben. Vielmehr gilt es den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und nicht zu einem Zeitpunkt, wo der ressourcenintensive alpine Wintertourismus, auch aufgrund des Klimawandels, vor immensen Umbrüchen steht, auf veraltete touristische Konzepte zu setzen.