Die Raser gefährden dadurch nicht nur sich selbst, wie die hohe Anzahl der tödlichen Unfälle dieses Sommers bestätigen, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Zusätzlich belasten sie natürlich durch Lärm und Abgase Mensch und Tier in dieser Region.
Auf Südtiroler Seite wurde an diesem wunderschönen Tag zwischen St. Leonhard und dem Timmelsjoch sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag keine einzige Polizeistreife gesichtet und die Raser unter den Motorradfahrern konnten ungehindert mit Höchstgeschwindigkeit und ohrenbetäubendem Lärm aufs Timmelsjoch fahren. Ganz anders auf der Nordtiroler Seite! Hier wurde von Seiten der Polizei die Geschwindigkeit kontrolliert.
Diese meine Beobachtungen wurden ja nicht nur am Timmelsjoch, sondern auf vielen Passstraßen gemacht und werden von den meisten Südtirolern als sehr störend empfunden.
Als Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die mit großem finanziellen Aufwand erstellten Aufklärungsschilder bzgl. Motorradfahren ihre Wirkung wohl verfehlt haben: Motorradfahrer, die bei der Ausübung ihres Hobbys ihr Hirn einschalten, wissen ja, was sie zu tun haben. Hirnlose Raser können aber nur durch Geschwindigkeitskontrollen und entsprechende Strafmaßnahmen zur Raison gebracht werden.
Im Sinne der Allgemeinheit fordere ich Sie als Landesrat für Mobilität deshalb auf, alles zu unternehmen, dass den rasenden Motorradfahrern auf Südtirols Passstraßen endlich das Handwerk gelegt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Klauspeter Dissinger
Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz