Die Errichtung eines Campings im Karerpassgebiet hat nicht nur eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, sondern auch der Biodiversität zur Folge. Die erforderlichen Erdbewegungen und die daraus resultierende Verbauung, Versiegelung und Umwidmung der Flächen vereitelt den Fortbestand der derzeit noch vorhandenen Flora sowie Fauna. Ganz ungeeignet ist auch die Zufahrt zum Campingplatz, da sie steil, nur einspurig befahrbar und im Winter immer wieder stark vereist ist. Die Änderung der Zweckbestimmung des „alpinen Grüns“ steht im Widerspruch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Das Karerpassgebiet im Bereich der Angerlealm ist für einen Campingplatz aus Landschafts- und Naturschutzgründen nicht geeignet. Gegen die Erschließung haben sich bei einer Unterschriftenaktion zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen. Das Karerpassgebiet zählt zu den Vorzeigelandschaften der Dolomiten.
Die unterzeichnenden Verbände sprechen sich nach wie vor gegen die Errichtung eines Campingplatzes am Karerpass aus und fordern die verantwortlichen Entscheidungsträger eindringlich auf, die Angerle-Alm, mit Rosengarten, Latemar und Karersee im Blickfeld, nicht einer gewinnorientierten Spekulation zu opfern.