Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat auch heuer wieder in Zusammenarbeit mit der Umweltgruppe Bozen, dem Graffiti-Verein Volontarius/Murarte und der Schirmherrschaft der Gemeinde Bozen einen Graffiti-Wettbewerb zum Thema ABFALL-RIFIUTI ausgelobt.
Bis zum 25. September konnte jeder Interessierte dabei seinen persönlichen Favoriten wählen, indem er auf der Webseite des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz (www.umwelt.bz.it/abfall-rifiuti-graffiti.html) online seine Stimme abgab. Dabei platzierte sich LIBRA auf dem ersten Platz, gefolgt von SIMON auf Platz zwei und schließlich MENO auf dem dritten Platz.
vorne v.li. MENO (3. Preis), LIBRA (1. Preis), SIMON (2. Preis)
hinten v.li. Johanna Ebner (Dachverband für Natur- und Umweltschutz), Martin Hört (UG Bozen), Riccardo Rizzo (Murarte/Volontarius), Sonja Abrate und Thomas Brachetti (UG Bozen)
Fotocollage: Griseldis Dietl - Dachverband für Natur- und Umweltschutz
Zum Thema: Abfall … aus den Augen, aus dem Sinn. Immer mehr kaufen und kürzer verwenden, dabei lieber billiger statt haltbarer, wegwerfen anstatt reparieren. So geht die moderne Konsum- und Wegwerfgesellschaft mit ihren Ressourcen und Gütern um. Leider löst sich der Abfall aber nicht in Wohlgefallen auf, sobald er in der Mülltonne verschwunden ist. Die Folgen sind wachsende Müllberge mit steigenden direkten sowie indirekten Kosten und auch ganz konkrete Umweltprobleme, die schlussendlich wieder auf uns Menschen zurückfallen.
Es braucht einen Paradigmenwechsel, weg vom Abfall als lästige Nebenerscheinung, hin zur Kreislaufwirtschaft, bei der alle eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder vollständig in den Produktionsprozess zurück gelangen.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz möchte sich bei allen Graffiti-Künstlern recht herzlich für ihre Teilnahme bedanken. Denn auch dank ihrer Werke ist es uns möglich, auf die Herausforderungen und Trends für eine nachhaltigere Abfallpolitik aufmerksam zu machen.
Für den Dachverband war dabei selbstverständlich, dass die gesamte Aktion möglichst ressourcenschonend ausgerichtet war. So wurden die Werke auf komplett wiederverwendbaren Wänden mit umweltfreundlichen Farben auf Wasserbasis erstellt.