Die Thematik eines Golfplatzes war in der Gemeinde Hafling bereits einmal aktuell (die "Dolomiten" berichtete am 22./23.Juli 1989 darüber), wurde aufgrund des Widerstandes einiger Grundbesitzer jedoch nicht verwirklicht.
Golfplätze sind nach Auffassung des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz aufgrund des hohen Flächenbedarfs kritisch zu beurteilen (da die Pläne bis dato unter Verschluss gehalten werden, muss mit einem Flächenverbrauch von mindestens 25 ha, analog zu den Plänen 1989, gerechnet werden). Die bevorzugten Standorte für Golfplätze - hügelige, durchlässige, leicht bewaldete Gebiete - bilden nur einen geringen Prozentsatz der Bodenfläche unseres Landes, auf der bereits andere intensive Nutzungsinteressen lasten. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz spricht sich nicht kategorisch gegen den Bau von Golfplätzen aus, sofern dafür keine sensiblen Flächen herangezogen werden und sich die ökologische Situation des betroffenen Gebietes durch den Bau des Golfplatzes in keinem Falle verschlechtert oder sogar verbessert. Zudem soll und muss ein Projekt dieser Größenordnung in Absprache und Einvernehmen mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern geplant werden.
Da diese jedoch bis dato nicht informiert wurden, lädt der Dachverband für Natur- und Umweltschutz die Projektbetreiber ein, ihre Golfplatz-Pläne in der Gemeinde Hafling öffentlich zugänglich zu machen, die betroffene Bevölkerung von Anfang an in den Planungsprozess einzubinden und jedwede Verschlechterung des bestehenden Zustandes durch geeignete Planungsmaßnahmen abzuwenden.