Ezio Comperini und Christina Egger Dalsass, die beide in Hirschen-Pfatten leben, äußerten ihre Bedenken bezüglich der Lärmbelastung. Durnwalder wies diese Bedenken mit dem Argument zurück, dass die Geräusche der Anlage von der Autobahn übertönt würden. Sollte es dennoch zu laut werden, dann sollten die Bürger zu ihm kommen, dann würde er die Go-Kart-Rennbahn wieder schließen. Den Hinweis des Biologen Thomas Brachetti bezüglich des Potentials der Frizzi Au als Biotop und Naherholungszone schien der Landeshauptmann mehr als Scherz aufzufassen. Auf das Argument der Kosten ging der Landeshauptmann nicht ein, ebensowenig wie auf mögliche Alternativ-Szenarien.
Nachdem der Landeshauptmann nun klar seine Position als voller Befürworter des Motorsport- und Fahrsicherheitszentrums dargelegt hat, wird es nun weiter an den 23 Vereinen und Verbänden liegen, auf die Unsinnigkeit des größenwahnsinnigen Projekts hinzuweisen.
Jede einzelne Landesrätin, jeder einzelne Landesrat muss sich im klaren darüber sein, dass sie bzw. er persönlich geradestehen muss für das Motorsportzentrum an der Etsch. Die Mitglieder der Landesregierung werden hiermit aufgefordert, ihren eigenen Standpunkt zum Motorsportzentrum darzulegen, und zwar bezüglich Kosten, Naturzerstörung sowie Lärm- und Abgasbelästigung.