Vor kurzen hat der italienische Transportminister Maurizio Lupi eine aktualisierte Version des nationalen Flughafenplanes vorgestellt, bei dem die existierenden Flughäfen Italiens kategorisiert und nach Priorität gelistet sind, auch um unnötige Investitionen und Subventionen in diesem Bereich zukünftig zu vermeiden. War im vorangegangenen Plan noch eine dritte Kategorie „futuro incerto“ angeführt, in der sich neben anderen Provinzflugplätzen auch jener von Bozen befand, so fehlt in der aktuellen Version diese Kategorie komplett und damit auch der Flugplatz Bozen, der sich erwartungsgemäß weder mit den Flughäfen von strategischer Bedeutung noch jener von nationalem Interesse messen kann.
Damit wird auch die Haltung des Staates zum defizitären Bozner Flugplatz offensichtlich. Er hat für die zivile Luftfahrt keinerlei Bedeutung und würde bei einem (längst überfälligen) Rückzug des Landes Südtirol auch nicht vom Staat künstlich am Leben erhalten.
Für die neue Landesregierung wäre der komplette finanzielle Rückzug aus dieser hochsubventionierten Struktur ein logischer Schritt im Sinne der angekündigten Politik, Haushalt und Ausgaben auf Null zu setzen und Kapitel für Kapitel jeden Ausgabenposten auf Effizienz und Sinnhaftigkeit zu überprüfen.
Siehe Grafik aus http://www.lasua.com/gli-aeroporti-strategici/
Montag, 20. Januar 2014 11:00
Flughafenplan ohne Flugplatz Bozen
Strategische Flugplätze in Italien - Von Bozen keine Spur. Infrastruktur- und Transportminister Maurizio Lupi hat eine aktualisierte Version des „Piano nazionale degli aeroporti“ herausgegeben. Der marode Provinzflugplatz von Bozen findet sich erwartungsgemäß weder in der Kategorie der strategischen Flugplätze noch in jener der von nationalem Interesse.