Der Umweltbund Südtirol, der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Heimatpflegeverband Südtirol und der WWF stellen gemeinsam mit den Abteilungen Wasserschutzbauten und Natur und Landschaft am kommenden Freitag die Etsch in den Mittelpunkt des Interesses. „Die Etsch – Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Landschaft“ nennt sich die gemeinsame Tagung an der Europäischen Akademie.
Immer wieder steht der Lebensraum Etsch im Widerstreit der Interessen zwischen den Umweltschutzverbänden, den landwirtschaftlichen Nutzern und den Behörden. Dies vor allem seit die Kompetenzen für die Etsch vom Staat auf das Land übergegangen sind. Die Umweltverbände erwarten sich von der Etschpflege nicht nur sicherheitstechnische Maßnahmen, sondern vor allem auch landschaftsökologische Verbesserungen.
Darunter könnten auch stellenweise Flussaufweitungen fallen. Die Organisatoren nehmen diese Tagung zum Anlass, um gemeinsam über die Etsch unter den landschaftsökologischen und sicherheitstechnischen Aspekten zu diskutieren. Zu diesem Zweck werden positive Beispiele aus dem Ausland vorgestellt.
Ein weiteres Ziel ist, der Bevölkerung klar zu machen, dass Naturlebensräume entlang der Flüsse einen großen Wert haben, und letztlich auch die Politik einzuladen, diesem Anliegen einen größeren Stellenwert einzuräumen.