2. Der Dachverband befürwortet sehr wohl eine Seilbahnverbindung von Brixen nach St. Andrä, allerdings nur auf der östlichen Talseite Brixens, weil sie von dort aus deutlich günstiger wäre, einen Zwischenstopp im Ort St. Andrä erlauben würde, in Zusammenhang mit der Südspange den Stadtverkehr merklich reduzieren und das Überflugproblem minimieren würde.
3. Der Dachverband erachtet den für den Windpark Sattelberg nötigen Eingriff in die Natur als massiv und irreparabel, während gleichzeitig die prognostizierte Stromproduktion von jährlich 85 Gigawattstunden die derzeitige Gesamtstromleistung Südtirols von jährlich 6.000 Gigawattstunden nur um 1,4% steigern würde. Hier würde sich vielmehr eine technische Modernisierung der bestehenden Wasserkraftwerke anbieten, wodurch keine Eingriffe in die Natur erforderlich wären und eine Leistungssteigerung von bis zu 25% erreicht werden könnte.
4. Als wenig kohärent betrachtet der Dachverband auch die Haltung von Herrn Seeber bezüglich negativer Gutachten. Im Falle der Volksabstimmung in Mals hätte seiner Meinung nach aufgrund letzterer keine Willensäußerung der Bevölkerung zu einem Pestizidverbot erfolgen sollen. Im Falle des Windparks am Brenner spielten aber die negativen UVP-Gutachten scheinbar keine Rolle.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz bedauert Herrn Seebers Reaktion und möchte betonen, dass er sich sehr wohl darüber bewusst ist, dass das Unternehmen Leitner, welches über 97% seines Umsatzes außerhalb von Südtirol generiert, einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor und wichtigen Arbeitgeber in Südtirol darstellt.
Dr. Klauspeter Dissinger
Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz