Wir nehmen diese Aussagen mit Sorge zur Kenntnis und sehen uns veranlasst, an die Verantwortlichen in Südtirol nochmals einige Fragen zu stellen:
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Müssen wir an der Brennerachse wirklich mit einer ständigen steigenden Verkehrsbelastung durch den Schwerverkehr bis ins Jahr 2030 rechnen?
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Müssen die Bewohner des Eisack- und des Wipptales 20 Jahre auf einer Großbaustelle leben, ohne daraus im Vergleich zu heute keinerlei Nutzen zu ziehen?
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Welche Maßnahmen könnten heute schon gesetzt werden, um den LKW-Verkehr sofort einzuschränken und wie können solche Maßnahmen umgesetzt werden?
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Wie kann für die Südtiroler Bevölkerung, die zum Großteil entlang der Transitrouten lebt, eine Verbesserung der Lebensqualität garantiert werden?
Die Landesregierung sollte klare Antworten auf diese Fragen haben und der Südtiroler Bevölkerung die entsprechenden Fakten präsentieren, bevor das Jahrtausendprojekt Brennerbasistunnel in Angriff genommen wird.
Aus verkehrter Verkehrspolitik kann man jederzeit wieder aussteigen!
Unterzeichner: Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol, Heimatpflegeverband Südtirol, Legambiente Alto Adige-Umweltbund Südtirol, Transitinitiative Südtirol/Sudtirolo, WWF Bolzano/Bozen