Bedenklich ist vor allem, dass die Bauern schon im Vorfeld den Spekulanten ihre Grundstücke feil getan haben. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass es schon vorzeitige Absprachen zwischen Landesregierung und Wirtschaftstreibenden gab. Wie kann es ansonsten möglich sein, dass die verschiedenen Eigentümer für eine Fläche von über 10 Hektar schon Vorverträge unterzeichnet haben, noch bevor ein Gewerbegebiet überhaupt ausgewiesen worden war?
Fest steht auf alle Fälle, dass auf diese Weise die Südtiroler Landesregierung den Ausverkauf unserer Heimat forciert hat und nun fadenscheinig argumentiert. Wie hoch ist der Preis, den die Landeshauptstadt dafür bezahlen muss? Wohin führt dieser schändliche Umgang mit landwirtschaftlichem Grün?
Michael Vaja -Referent für Umwelt im Südtiroler Schützenbund- und Klaus Prokopp -Dachverband für Natur- und Umweltschutz- verurteilen die Vorgangsweise der Südtiroler Landesregierung aufs Höchste! Zudem gibt es immer noch brachliegende Flächen in der Bozner Industriezone, die ungenutzt sind. Diese Flächen sollten in erster Line verwendet werden, bevor dieser wertvolle Kulturgrund angetastet wird!