Auf einer Protestkundgebung in Bozen am 29. September um 17 Uhr soll Bilanz gezogen werden. Motto: "34.635 hatten Recht!" Die Kernforderungen der Protestkundgebung werden sein:
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1. Keine Flugplatzerweiterung ohne die Mitsprache der betroffenen Bürgerinnen und Bürger
Die Bürgerinnen und Bürger sind von der Landesregierung zu befragen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Mit dem Instrument der Direkten Demokratie stehen sehr effiziente Werkzeuge zur Verfügung, den Willen der betroffenen Bevölkerung festzustellen.
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2. Gezielte Verwendung der für den öffentlichen Verkehr vorgesehenen Steuergelder
Während Bus und Zug täglich von vielen Menschen genutzt werden, ist ein Flug ab Bozen für Normalverdiener und sogar für Unternehmen zu teuer und zudem unzuverlässig. Die Gelder für den Flughafen sollten in jenen Verkehrsbereichen investiert werden, die auch von vielen Menschen genutzt werden (v.a. Lokalbahnen).
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3. Umweltbelastungen müssen ein Thema sein
Die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger im RaumBozen/Unterland/Überetsch bezüglich Fluglärm müssen endlich ernst genommen werden! Zudem weist der Flugverkehr die höchsten CO2-Emissionen auf (in Kilogramm pro Personenkilometer): Regionalzug 0,03; Bus 0,11; Kurzstreckenflug 0,48). Es ist bedenklich, wenn die Landesregierung mit Schlagworten wie "Klimabündnis" und "Klimahaus" Werbung für Klimapolitik macht, zugleich aber mit dem Flugzeug den Klimakiller Nummer 1 massiv unterstützt.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ruft alle Vereine, Verbände, Parteien sowie alle Bürgerinnen und Bürger auf, an der Flugplatz-Kundgebung teilzunehmen. Die Details werden in den nächsten Tagen noch bekanntgegeben.