Dazu Egon Federspieler aus Brixen: „Seit einigen Wochen habe ich eine Petition über den Flughafen Bozen ins Leben gerufen. Nach etwa 700 Stimmen und den Landtagswahlen habe ich angefangen, verschiedene Südtiroler Politiker, Verbände und Vereine zu kontaktieren mit der Bitte, dieses Vorhaben zu unterstützen. Da ich ja kein Mitglied einer politischen Partei, Verbandes oder Vereines bin, staunten einige, als sie diese Anfrage bekommen haben. Viele haben mir dann sehr freundlich und mit Verwunderung, dass so etwas eine Einzelperson durchziehen will, ihre Unterstützung zugesagt.
Jetzt ist es beinahe 14 Jahre her, dass der erste Flieger am Bozner Flughafen abgehoben ist. Monatlich verschlingt diese Struktur 400.000 Euro. Fast 80 Millionen Euro wurden dort in den Sand gesetzt. Angesichts der immer größer werdenden Armut unter unserer Bevölkerung und dem immer weniger werdenden Landeshaushalt glaube ich, ist eine Fortführung nicht länger verantwortbar.
Mit diesem Geld könnte Monat für Monat Südtirols Familien geholfen werden. Viel sinnvoller könnte so viel Geld in die Familien und in die Schulbildung investiert werden. Man muss es den Einzelnen ja nicht direkt in die Hand drücken, aber man könnte sie durch eine Reduzierung von Kindergartengebühren und Schulmensagebühren spürbar entlasten. Wenn nicht sogar kostenlos.
Selbstverständlich war auch die Verminderung des Lärms im Bozner Talkessel und im Unterland ein weiterer Grund, dass ich diese Aktion gestartet habe.
Alle, die meine Meinung teilen, dass der Flughafen in Bozen geschlossen werden soll, bitte ich, schnellstens die Petition zu unterschreiben. Denn WIR sind das Volk!"
Mehr als 3000 Online-Unterschriften gegen Bozner Flugplatz
Online-Unterschriften findet unerwartet starkes Echo - Erst vor einigen Wochen hat der Brixner Egon Federspieler seine Online-Unterschriftenaktion zur Schließung des Flugplatzes in Bozen auf https://secure.avaaz.org/de/petition/Schliessung_Flughafen_Bozen/ gestartet. Was als Aktion eines einzelnen Menschen gestartet war, hat bereits die Unterstützung von mehr als 3000 Südtirolern aller Sprachgruppen erhalten. Das Ziel? „Je mehr Unterschriften, desto besser," so der Initiator, „damit dieser Steuergeldfresser endlich geschlossen wird.“