Zu viel des Guten an Straßenböschungen
Frühjahrsputz/Straßen - Derzeit führen die Straßenmeistereien in Südtirol ihren Frühjahrsputz entlang der Straßenränder durch. Dabei werden, wie schon die Jahre zuvor, die Böschungen kahlgeschlägert und teilweise abrasiert. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz verurteilt diese Art der Säuberungen, die zum wiederholten Male an Südtirols Straßen beobachtet werden und fordert die Bevölkerung auf, Druck auszuüben, damit schonender vorgegangen wird.
Seit kurzem fallen die Säuberungsarbeiten der Straßenmeistereien im Pustertal und im Vinschgau wieder negativ auf. ImPustertal bei Kiens wurden die Böschungen äußerst großzügig ausgeräumt, viele hochstämmige, gesunde Bäume fielen den Maschinen zum Opfer.
Gemeinsam für den Nationalpark Stilfserjoch
Ende Jänner haben sich AVS, CAI, Umweltschutzgruppe Vinschgau, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, LIPU (Lega Italiana Protezione Uccelli), WWF, Vereinigung Südtiroler Biologen und der Heimatpflegeverband in Goldrain getroffen, um über die Zukunft des Nationalparks Stilfserjoch zu diskutieren. Ergebnis des Treffens ist eine Stellungnahme zum Entwurf des Parkplanes.
Mein Auto steht für den Frieden
Frieden und Umweltschutz gehören zusammen. Unser Energiehunger und die knapper werdenden Öl- und Gasreserven sind die wahre Bedrohung für den Frieden. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ruft alle Autofahrer auf, als Zeichen für den Frieden und gegen den drohenden Irak-Krieg, das eigene Auto mindestens einmal pro Woche stehen zu lassen.
Die massive Nutzung von Öl und Gas gefährdet das Klima und ist für die lokale Umweltbelastung mitverantwortlich. Die USA ist weltweit das Land mit dem größten Energieverbrauch pro Einwohner.
Erschließung der Kofler-Almen
Im Naturpark Rieserferner-Ahrn in der Gemeinde Sand in Taufers ist die Errichtung eines neuen Almerschließungsweges auf die Kofler Almen geplant. Der AVS-Alpenverein Südtirol und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz lehnen den Bau dieses überdimensionalen Lkw-Weges aus naturschutzfachlichen Gründen ab und fordern konkrete Alternativlösungen für den nachhaltigen Erhalt der Almwirtschaft.
Das Projekt sieht einen rund 4.600 Meter langen Lkw-Weg mit einer Kronenbreite von 3,5 Metern vor. Für die Überwindung der rund 450 Höhenmeter ist die Anlage von sieben Kehren großteils im Wald- und Almbereich vorgesehen. Mit Entscheidung der zuständigen II. Landschaftsschutzkommission vom 23.10.2002 wurde das geplante Wegerschließungsprojekt klar abgelehnt. Die Landesabteilung Forstwirtschaft rekurriert aus forstwirtschaftlichen Gründen gegen diesen Entscheid. Die Landeregierung wird in den kommenden Wochen über das Projekt befinden.
Der Alpenverein Südtirol und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sprechen sich aus folgenden Gründen gegen die Durchführung des geplanten Projektes aus.