Unesco/Antersasc - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz akzeptiert den Traktor-Weg-Kompromiss in keiner Weise. Er ist eine reine Augenauswischerei.
Zum einen stellt sich die Frage, wer die Verhandler dieses Kompromisses sind? Die Naturschützer wurden dazu jedenfalls nicht befragt.
Als nächste Frage schließt sich an, was ist ein Traktorweg? Laut Forstbestimmungen kann ein solcher bis zu 2,50 m breit sein, so breit, wie der bisher bereits gebaute Weg schon ist.
Und immer wieder muss die Frage der Rentabilität gestellt werden: Ist die Erschließung der Zwischenkofelalm (mit öffentlichen Geldern) wirklich gerechtfertigt? Wann ist die Rentabilität einer Alm gegeben?
Es ist ein Faktum, dass es auf dieser Alm nur nach der Schneeschmelze Wasser gibt. Deshalb weiden seit 30 Jahren dort lediglich Schafe, weil eine Großvieheinheit eben 40 bis 80 Liter Wasser täglich braucht. Zu welchem Zweck also soll diese Alm erschlossen werden?
Klimabündnis/Alleanza per il Clima - Am Samstag, 18. September 2010, ist es wieder soweit. Anlässlich der europaweiten Aktionswoche zur Mobilität wird heuer zum 4. Mal die Mendelstraße von Oberplanitzing bis auf die Passhöhe von 9.00 bis 16.30 Uhr für jeglichen motorisierten Verkehr gesperrt. Somit können RadfahrerInnen die Passstraße einen ganzen Tag lang ungestört und sicher benützen und genießen.
Flugplatz Bozen/ENAC-Studie - Nachdem nun auch die italienische Luftfahrtbehörde (ENAC) dem Bozner Flugplatz in einer nationalen Studie bescheinigt, eine "vernachlässigbare Anlage" zu sein, welche "nicht strategisch" für die italienische Luftfahrt sei, fragt sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, wie viele Belege verschiedenster Seiten es denn noch braucht, bis auch unsere stursten Politiker zur Räson kommen, den Tatsachen endlich ins Auge sehen und endlich Entscheidungen mit Hausverstand treffen.
Bereits vor einigen Wochen, als die Studie angekündigt wurde, hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz vergeblich um Einsichtnahme in diese gebeten. Mit einer derart klaren Aussage (siehe Tageszeitung Dolomiten vom 19.08.2010) der ENAC zur Sinnhaftigkeit des Bozner Flugplatzes hat der Dachverband aber nicht gerechnet, handelt es sich bei der ENAC immerhin um die nationale zivile Luftfahrtbehörde.
Unesco/Antersasc - Wegebau in Antersasc - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat die nationale UNESCO-Kommission in Rom, das römische Umweltministerium sowie die beiden betroffenen Regionen bzw. vier Provinzen schriftlich über die Erschließung des Tales in Antersasc in Kenntnis gesetzt. Die Tragweite der Genehmigung zum Wegebau reicht nämlich weit über die lokale Verantwortung hinaus.
Die Südtiroler Landesregierung hat mit ihrem Beschluss zur Annahme des Rekurses und der Genehmigung des Wegebaues im Antersasc-Tal über die vom externen Techniker vorgeschlagenen Kompromiss-Lösungen hinaus auch die Verantwortung für alle damit zusammenhängenden Folgen übernommen, welche weit über einen äußerst fragwürdigen Eingriff im öffentlichen Interesse in einem Südtiroler Naturpark reicht.