Auf der Seiser Alm werden an Spitzentagen bis zu 3000 Fahrzeuge und 10.000 Besucher gezählt. Maßnahmen für die Verkehrsberuhigung sind dringend notwendig. Deshalb haben sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Alpenverein Südtirol und der Landesverband für Heimatpflege nie gegen die geplante Umlaufbahn Seis – Seiser Alm ausgesprochen. Alle drei Organisationen sind sich darin einig, dass zwar ein großer landschaftlicher Eingriff mit dem Bau der Umlaufbahn verbunden ist, der aber in Kauf genommen werden kann, wenn der Verkehr auf die Seiser Alm reduziert wird. Das Fahrverbot zwischen 9 und 16 Uhr war auch eine Bedingung der Landesregierung für den Bau der Umlaufbahn und das Fahrverbot wurde im Gebietsplan festgeschrieben.
Damit sich ein neues Verkehrskonzept auf der Seiser Alm unter Einbindung der Umlaufbahn umsetzen lässt, müssen aus der Sicht der unterzeichnenden Verbände die folgenden Forderungen unbedingt eingehalten werden:
Das vorgesehene Fahrverbot von 9 bis 16 Uhr für die Tagesgäste, mit Ausnahme von wenigen Sondergenehmigungen, muss aufrecht erhalten bleiben. Wenn die große Zahl der Tagesgäste auf der Seiser Alm wegfällt, ist die jetzige Anzahl der Parkplätze überflüssig und kann dementsprechend reduziert werden. Auf jeden Fall sprechen sich die Verbände absolut gegen jedwede Pläne aus, eine Piste entlang der Umlaufbahn zu errichten, auch wenn diesbezüglich zurzeit noch keine konkreten Absichten bestehen. Dieses Verbot wurde auch im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Umlaufbahn festgelegt.
Die Umlaufbahn Seis – Seiser Alm stellt eine sehr kosten- und landschaftsintensive Investition dar, die nur durch die Sperrung der Straße wirtschaftlich überleben kann und zu einer Verbesserung der gesamtökologischen Bilanz auf der Seiser Alm führen würde.
Umlaufbahn Seis – Seiser Alm
Umlaufbahn auf Seiser Alm/ Forderungen - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Alpenverein Südtirol und der Landesverband für Heimatpflege stellen zum Bau der Umlaufbahn Seis – Seiser Alm drei klare Forderungen auf: Die Straße auf die Seiser Alm muss gesperrt, die Parkplätze für die Tagesgäste auf der Alm müssen dementsprechend reduziert und eine Abfahrtspiste entlang der Umlaufbahn darf nie gebaut werden.