Gewohnt pragmatisch gab sich Luis Vonmetz vom Alpenverein: Der Alpenverein sei für den Radweg und gegen das Reiten im Biotop Castelfeder. Es gebe entsprechende Beschlüsse der einzelnen Sektionen. Allerdings sei, als die Beschlüsse gefasst wurden, die Alternativ-Trasse nicht bekannt gewesen. Diese müsse nun, auch im Rahmen des Dachverbandes, dem Vonmetz als Ausschussmitglied angehört, noch einmal genau geprüft werden.
Einig waren sich Naturschützer und Politiker, dass dem Naturschutz mehr Gewicht gegeben werden müsse. Vor allem Schutzgebiete müssten mit viel mehr Fingerspitzengefühl behandelt werden.
Die Vertreter jener Bauern, die auf Castelfeder Nutzungsrechte haben, klagten, dass sie selbst strengen Bestimmungen unterworfen seien, Wochenendbesucher, der Graf mit seinem Reitzentrum und jetzt auch die Landesverwaltung Narrenfreiheit hätten, da sie ungestraft das Biotop beeinträchtigen dürften (illegales Grillen, illegaler Reitpfad, legal geplanter Radweg).
Als symbolischen Protest gegen die schleichende Zerstörung unserer Schutzgebiete spannten Naturschützer, Politiker und Bauern eine Kette über die Trasse des geplanten Reit- bzw. Radweges.
Neben den Vertretern der Umweltverbände waren auch Politiker von SVP (Oskar Peterlini), Grünen (Christina Kury), Freiheitlichen (Pius Leitner), Union für Südtirol (Werner Thaler) sowie von lokalen Dorflisten anwesend.