Überrascht und zugleich in seiner Kritik bestätigt sieht sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in der Meldung über mehrere Sportwagen, die auf der noch nicht offiziell eröffneten Strecke des Fahrsicherheitszentrums Pfatten bereits ihre Runden drehten. Zudem werfen die armseligen Erklärungsversuche des zuständigen Landesrates mehr Fragen auf, als sie Antworten auf dieses bunte Treiben zu geben vermögen. Für uns völlig unverständlich, dass LR Widmann die Aktion damit entschuldigt, es würden Tests durchgeführt, um eventuelle Mängel am Fahrsicherheitszentrum auszubessern. Ganz abgesehen davon, dass bei einer kolportierten Investition von 16,8 Mio. Euro durch die öffentliche Hand (sprich: den Steuerzahler) in diese Struktur rund zwei Wochen vor Eröffnung bereits alle Mängel beseitigt sein sollten, stellen sich eine ganze Reihe von Fragen nach der Seriosität dieses und ähnlicher "Tests".
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Aufgrund welcher Voraussetzungen bzw. Ausschreibung wurde die Überprüfung der Eignung der Teststrecke an das Porsche-Zentrum München vergeben?
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Ist das Porsche-Zentrum München eine zertifizierte Einrichtung zur Überprüfung von solchen Strukturen?
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Wie viel wurde für eine diese professionelle Kollaudierung der Strecke - wie andernorts für Überprüfungen und Zertifizierungen durchaus üblich - bezahlt? Oder hat das Porsche-Zentrum München für die Benutzung der Anlage bezahlen müssen?
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Ist das private Autohaus Porsche Zentrum München mit dem Porsche-Konzern gleichzusetzen (Zitat Widmann: "...Porsche testet für uns...")?
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Sind die Fahrer, welche laut Zeitungsbericht "mit dem eigenen Wagen unterwegs waren" professionelle Testpiloten und Beschäftigte des Porsche-Zentrums München? Oder handelte es sich hier um ein "lustiges Renn- und Spaßwochenende" für Kunden des Porsche-Zentrums München sowie für Hobby- und Sonntagsfahrer?
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Was genau beinhaltet dieser detaillierte Bericht, den LR Widmann nach die Vorab-Tests erhält? Qualifiziertere Aussagen als „die Strecke ist noch etwas dreckig und rutschig“(Zitat eines Porschefahrers in der "Zett")?
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Sind für derlei Erkenntnisgewinne mehrere solcher Tests mit unterschiedlichen Automarken (Zitat Widmann: "...vor eineinhalb Monaten von Audi durchgeführt...") notwendig?
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Werden wir auch in Zukunft mit dem Lärm und den Abgasen von Veranstaltungen ausländischer Veranstalter belastet, damit sich das Zentrum laut den Aussagen des LR und des LH nach spätestens 3 Jahren selbst finanziert?
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz fordert transparente und lückenlose Antworten anstatt peinlicher Erklärungsversuche rund um diese Veranstaltungen im noch nicht eröffneten Fahrsicherheitszentrum.
Das Rennen um die Verwirklichung dieses äußerst fragwürdigen Prestigeprojektes ist im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ist aber aufgrund der jüngsten Entwicklung zuversichtlich, dass Frau und Herr Südtiroler solche hanebüchenen Entscheidungen der Politik bei passender Gelegenheit und in geeigneter Form zu goutieren wissen.