Pünktlich vor den Gemeindewahlen kommt dieses Thema nun wieder ins Spiel. Die Umweltgruppe Eppan begrüßt grundsätzlich jegliche Diskussion über Projekte in diese Richtung, wobei aber in erster Linie das wesentliche Ziel nicht aus den Augen verloren werden darf: die deutliche Reduzierung des individuellen Personenverkehrs zum Schutze der Umwelt. Erreicht wird dieses Ziel nur dann, wenn das öffentliche Verkehrsmittel eine wirkliche, ernste Konkurrenz zum eigenen Auto darstellt. Das muss eine effiziente, umweltverträgliche Bahn/Tram sein, die die Fahrzeit von Kaltern bzw. Eppan nach Bozen um mindestens ein Drittel gegenüber der Fahrzeit mit dem eigenen PKW verkürzt. Laut LH Durnwalder stellt dieses neue Projekt lediglich eine Diskussionsgrundlage dar, "es ist alles noch offen." Das endgültige Projekt muss aber in jedem Fall an den Bedürfnissen der Benützer ausgerichtet werden und nicht nach dem Angebot eines privaten Unternehmens.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sowie die Umweltgruppen von Eppan, Kaltern und Bozen steigen in die Diskussion sehr gerne ein und werden sich sicherlich in aktiver und konstruktiver Art und Weise einbringen, um ein möglichst zweckmäßiges Resultat zu erreichen, unabhängig davon, wer das Projekt schlussendlich realisieren wird.
Endlich, die Katze ist aus dem Sack!
MiniMetro-Projekt/Überetscher Bahn - Das Vorprojekt zur Überetscher Bahn der Unternehmensgruppe Leitner ist nun doch nicht mehr zu teuer. Nach einer Zusage vor und der plötzlichen Kehrtwendung der Landesregierung in Sachen Überetscher Bahn nach den Landtagswahlen 2008 gab es bis gestern von LH Durnwalder diesbezüglich mehrere ablehnende Aussagen, mit dem Verweis auf die hohen Kosten, die das Land alleine nicht tragen könne.