Die Vereinigungen
ALU - Arbeitsgemeinschaft lebenswertes Unterland // Ambiente e Salute-Umwelt und Gesundheit // Centro Attenzione Permanente San Giacomo // CGIL-Lavoro e Società // Dachverband für Natur- und Umweltschutz/CIPRA Südtirol-Federazione Protezionisti Sudtirolesi/CIPRA Alto Adige // Gruppo Ambientalista Bolzano-Umweltgruppe Bozen // Heimatpflege Südtirol // Legambiente Alto Adige-Umweltbund Südtirol // PPP-Plattform Pro Pustertal // Südtiroler HochschülerInnenschaft-Associazione studenti/esse universitari/e sudtirolesi // Verbraucherzentrale Südtirol-Centro Tutela Consumatori Utenti // Vereinigung Südtiroler Biologen-Associazione Biologi sudtirolesi // WWF Alto Adige-Südtirol // Associazione Comitato di solidarietà Quincho Barrilete Bolzano
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AUSSENDUNG der Vereinigungen
Die 14 Vereinigungen möchten ihre Enttäuschung und jene der BürgerInnen, die sie vertreten, zum Ausdruck bringen über die fehlende Antwort des Landeshauptmannes, des Umweltassessors und des Gesundheitsassessors so wie der Landesabgeordneten zum Appell für die Neuüberprüfung des Landesplanes zur Müllentsorgung und im Besonderen des Projekts zum Verbrennungsofen für Restmüll.
Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Landesregierung beschlossen hat, den Müllverbrennungsofen zu bauen und den Anteil der getrennten Wertstoffsammlung bei 50% zu belassen, und so eine Richtung einschlägt, die jener der Vereinigungen diametral entgegen steht.
Weiters nehmen wir zur Kenntnis, dass dieselbe Landesregierung entschieden hat, zum Thema Abfallbewirtschaftung und der betreffenden Anlagen regelmäßige Expertentreffen abzuhalten. Wir erachten die Möglichkeit der Diskussion zwischen Vereinigungen, welche die Bevölkerung vertreten, und der öffentlichen Verwaltung als sehr wichtig. Aus diesem Grund sind wir auch nicht abgeneigt, dass sich Experten, die unterschiedliche Positionen vertreten, an einen Tisch setzen. Wir erachten es aber als unbedingt notwendig, dass die Diskussion vor der eigentlichen Entscheidung geführt wird. Expertentreffen erst dann abzuhalten, wenn alle Entscheidungen bereits getroffen sind, ist ein Zeichen der Geringschätzung gegenüber den Vereinigungen und den BürgerInnen.
Die Unterzeichner des Appells erwarten sich deshalb, dass das Land die Forderungen des Appells berücksichtigt oder wenigstens das Projekt für die nötige Zeit zur Neuüberprüfung und zur Diskussion aussetzt. Aus den genannten Gründen ersuchen die Vereinigungen um ein Vorgespräch, bei welchem die Inhalte und die Bedingungen für die vom Land vorgeschlagenen regelmäßigen Expertentreffen definiert werden.